Fit zum Führen

Fit zum Führen:Streßmanagement durch Ernährung

Führungskräfte müssen sich starken körperlichen und geistigen Herausforderungen stellen: Leistungs- und Zeitdruck, Anforderungen von seiten der Mitarbeiter, lange Arbeitszeiten, häufige Reisen u. v. m. zehren an ihren Kräften. Natürliche Ressourcen wie Spaziergänge in der Natur, sportliche Betätigung, Ruhepausen, Gespräche und ein gutes Essen im Familien- oder Freundeskreis fallen oft dem Zeitmangel zum Opfer.

Folge sind oft körperliche Beschwerden wie:

  • Schlaflosigkeit/unruhiger Schlaf
  • Kopfschmerzen
  • Bluthochdruck
  • Schwindelgefühle
  • Verdauungsstörungen
  • Gewichtsprobleme

oder auch mentale Beschwerden wie

  • Konzentrationsstörungen
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • Nervosität/Reizbarkeit/Ungeduld
  • innere Unruhe/Grübeln
  • Ängste
  • Verlust von Lebensfreude und -qualität
  • Suchtproblematik (Workaholic, Alkohol, Zigaretten etc.)

Warum ist Ernährung auch für Führungskräfte interessant?

Mangels natürlicher Ressourcen (s.o.) werden oft Nahrungs- und Genußmittel gewählt, die als Druckausgleich fungieren sollen wie z. B. Zucker, Kaffee, Alkohol, Zigaretten. Streß fördert bei vielen das Verlangen nach Essen, speziell Süßigkeiten.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, daß es sich hier um einen Trugschluß handelt: Nach einer kurzen Anfangsphase von Genuß und Ruhe weichen diese Empfindungen schnell einem erhöhten Gefühl von Druck und innerer Unruhe.

Eine gesunde Ernährung und der bewußte Umgang mit Genußmitteln sind eine neu entdeckte Ressource in Führungskreisen.

Mit ihr können Manager

  • ihr inneres Gleichgewicht festigen
  • ihre Kreativität und Leistungsfähigkeit erhöhen
  • ihre Regeneration unterstützen
  • ihre körperliche und mentale Gesundheit verbessern und stärken.

Welche Ernährung ist gesund?

In den letzten 10 Jahren ist das Bewußtsein für die „Ressource gesunde Ernährung“ ständig gewachsen. Das Wissen, daß man mit Hilfe seiner Ernährung ein hochwirksames Regulativ im Alltagsstreß zur Verfügung hat, gehört heute zum Allgemeingut.

Mittlerweile gibt es allerdings so viele und unterschiedliche Ernährungslehren, dass viele Menschen nicht mehr wissen, welche die „richtige“ ist und welche Nahrungsmittel gesund sind. Zu dieser Verunsicherung kommt hinzu, dass die meisten das Thema gesunde Ernährung ohnehin nicht mit einem positiven Gefühl verbinden. Mag sich in den Köpfen auch schon viel verändert haben, so bleibt doch auf der emotionalen Ebene die gesunde Ernährung an Gefühle wie „Zwangsjacke“, „Lustfeindlichkeit“ und „Einschränkungen“ gekoppelt.

Das ganzheitliche Ernährungskonzept der Traditionellen Chinesischen
Medizin (TCM)

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Die ganzheitliche Ernährungswissenschaft hat den Kernsatz „Du bist, was Du ißt“ differenziert in: „Du bist, was Du verdaust“. Das heißt, nicht das Nahrungsmittel an sich mit seinem Gehalt an Kohlehydraten, Fetten, Eiweißen und Kalorien steht im Blickpunkt der Betrachtung, sondern die Person, die diese Nahrung zu sich nimmt.
Jeder Mensch hat unverwechselbar einen individuellen Stoffwechsel. Das heißt, was für den einen gesund ist, ist es für den anderen nicht unbedingt.

Es gibt also keine an und für sich gesunde, sondern nur eine auf die jeweilige Person abgestimmte Ernährung.

Die Ernährung der TCM fußt auf diesem Konzept. Sie empfiehlt, Nahrungsmittel nicht nach ihrem Gehalt an Vitalstoffen, sondern nach ihrem Einfluß auf den individuellen Stoffwechsel auszuwählen.

Ziel des Seminars ist die Vermittlung von Basiskenntnissen für eine individuelle Ernährung. Anhand einfach erlernbarer Methoden wie der visuellen Diagnose und eines leicht zu handhabenden Zuordnungssystems können die Teilnehmer ihren individuellen Stoffwechseltyp herausfinden. Entsprechend können Nahrungsmittel ausgewählt werden, die diesen unterstützen. Dabei geht es jedoch nicht um die hundertprozentige Umsetzung dieses Prinzips in Form einer Diät. Nach meiner Erfahrung erzeugen Diäten schnell Druck und werden nach dem „Ganz oder gar nicht“-Prinzip wieder fallengelassen. Sture Ernährungsregeln oder Radikaldiäten erhöhen das Stresskonto. Essen soll Spaß machen.

Anstelle eines strengen Ernährungskonzeptes im Sinne einer Diät stehen Tipps, die der einzelne mit geringem Aufwand im Alltag umsetzen kann. Dazu gehört auch die Kenntnis von Wahlmöglichkeiten ( z. B. bei einem schnellen Stoffwechsel erhöht Alkohol den Streß, aber Weißwein ist in diesem Fall besser als Rotwein. Ein langsamer Stoffwechsel wird angeregt mit Lammfleisch und Rotwein, aber Eiscreme wäre hier nicht förderlich). Erfahrungsgemäß lösen sich durch das Angebot von Wahlmöglichkeiten auch im Genußmittelbereich negative Emotionen in Bezug auf eine gesunde Ernährung.

Eine solche Ernährungsweise schließt auch das Essen in Restaurants, Hotels und Kantinen mit ein: Jeder Teilnehmer kann sich nach diesem Prinzip seine individuelle Ernährung für unterwegs und auf Geschäftsreisen zusammenstellen.

Diese Sonder-Seminare für Führungskräfte haben im Herbst 2007 begonnen und finden entweder in den entsprechenden Unternehmen selbst, in unseren Räumlichkeiten oder in Bildungsstätten bzw. Akademien statt, die entsprechende Seminare veranstalten. Gerne unterbreiten wir auch Ihnen ein Angebot über diese neue Art der Fortbildungsveranstaltungen für Ihre Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter. Wir freuen uns auf Ihre Anfragen.